Organisation

Die Bayreuth Academy of Advanced African Studies bietet einen Rahmen für wegweisende Forschungsvorhaben zu großen aktuellen Themen, die zu fach- und regionalübergreifenden Debatten beitragen.

Die Erforschung der Zukunft - Visionen im Umbruch

Die Academy bringt Forschungen zu Afrika und zur afrikanischen Diaspora in einen wissenschaftlichen Dialog mit anderen Forschungsrichtungen. Die Afrikastudien zeigen hier, dass sie wesentliche Impulse für übergreifende Forschungsdebatten jenseits der sogenannten Regionalstudien (Area Studies) geben können. Zugleich wird Afrika selbst in seinem globalen Kontext, in der Verflechtung mit seinen Diasporas sowie mit anderen Regionen und Geschichten der Welt betrachtet. Die Bayreuth Academy unterstreicht, dass die Area Studies immer auch systematisch arbeiten, so wie die so genannten systematischen Disziplinen ihr empirisches Material in bestimmten Regionen finden. Der Arbeitsschwerpunkt der Bayreuth Academy liegt in den Kultur- und Sozialwissenschaften, aber sie ist auch für andere Fächer offen. Die Arbeit ist interdisziplinär und konzentriert sich für jeweils mehrere Jahre auf ein übergreifendes Projektthema. Während ihrer ersten Phase (2012-16) widmet sie sich dem Gesamtprojekt "Zukunft Afrika - Visionen im Umbruch".

Strukturiert und kreativ - Forschungswege

Zu ihrem Gesamtthema führt die Bayreuth Academy eigene Forschungen durch, die jeweils in einer Reihe von Teilprojekten organisiert sind. Die Teilprojekte werden von Hochschulprofessoren verschiedener fachlicher bzw. regionaler Orientierung geleitet, stützen sich vor allem auf promovierte Nachwuchswissenschaftler_innen (Post-Docs), und wenden disziplinäre sowie transdisziplinäre Arbeitsweisen an. Diese Forschungen bilden eine wesentliche Grundlage der Arbeitsgruppen, die für jeweils ein Semester gebildet werden und die ein Forum für übergreifende Debatten zum Gesamtthema bieten. Die Fellows der Arbeitsgruppen kommen aus den Teams der Teilprojekte und schließen eine Reihe geladener Gastfellows aus dem lokalen, nationalen und internationalen Umfeld ein. Die erste Arbeitsgruppe im Sommersemester 2013 nahm eine Bestandsaufnahme neuer Debatten zum Thema „Zukunft“ unter verschiedenen regionalbezogenen und systematischen Blickwinkeln vor und fragte nach dem Beitrag, den auf Afrika bezogene Forschung hierzu leisten kann.

Durch Einladung in die Arbeitsgruppen, aber auch in die Vortragsreihen, Workshops und Tagungen, die die Teilprojekte und Arbeitsgruppen veranstalten, leistet die Bayreuth Academy einen wesentlichen Beitrag zu einer engeren, inhaltlichen Vernetzung im Afrikaschwerpunkt der Universität Bayreuth, darüber hinaus auch mit den anderen Fachrichtungen, Forschungseinrichtungen und Projekten innerhalb wie außerhalb der Universität. Die Ergebnisse dieser Vernetzung werden sich nicht nur an Forschungsergebnissen und Debattenbeiträgen ablesen lassen, sondern auch zu weiteren Drittmittelinitiativen im Umfeld der Bayreuth Academy beitragen. 

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Ein weiteres wesentliches Ziel der Bayreuth Academy ist die Ausstrahlung ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse und Debatten in die Kultur- und Bildungsarbeit sowie,- in Öffentlichkeit und Politik. Workshops, Roundtables, Lesungen, Filmvorführungen und Ausstellungen werden als Foren eines Dialogs mit Akteur_innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur dienen. Die Bayreuth Academy versteht sich als eine Forschungswerkstatt mit internationaler, nationaler und lokaler Ausstrahlung, deren Ergebnisse aus dem fortlaufenden Dialog zwischen Teilprojekten, Arbeitsgruppen und Umfeld erwachsen.